Internetseiten werden immer mächtiger. Die Bandbreite der Datenübertragung stellt heute für große Medien wie Bilder oder Videos keine große Hürde mehr dar, selbst bei mobilen Endgeräten nicht. Andererseits wird auch im Webdesign das Machbare bis zuletzt ausgereizt. Kommt eine schnellere Mobilfunk-Generation auf den Markt, werden auch die Websites fetter. Das Ergebnis sind langsame Internetseiten – trotz hoher Datenübertragungsrate.
Hierzu muss man gar nicht viel schreiben. Menschen sind halt ungeduldig, besonders die am Bildschirm. Heutzutage gilt:
Eine Sekunde Ladezeit stellt schon einen gewissen Frustfaktor dar. Wer gar zwei Sekunden auf das erste Lebenszeichen einer Internetseite warten muss, denkt bereits darüber nach, wohin er stattdessen surfen könnte. Nach drei Sekunden entscheidet sich mancher dafür, lieber ein anderes Suchergebnis in Googles Ergebnisliste anzuklicken. Ein wegen langer Ladezeiten abgesprungener User ist für das Anliegen der Website verloren.
Natürlich gibt es auch geduldigere Surfende. Doch diese nützen wenig, wenn die Suchmaschinen die Website nicht mehr weit oben in ihren Suchergebnissen auflisten (schlechtes Ranking). Seit Jahren betrachtet Google die Ladezeiten mehr und mehr als wichtiges Ranking-Kriterium (neben vielen anderen). Langsame Websites haben es somit schwerer, sich weit oben zu tummeln. Außerdem registriert die Suchmaschine, wenn ein Nutzer oder eine Nutzerin ein Suchergebnis anklickt – und kurz darauf das nächste. Wenn das häufiger vorkommt, dann muss die Suchmaschine annehmen, dass die betreffende Seite nicht das gewünschte Surferlebnis bietet. Natürlich kann das an mangelndem Content liegen (dem wohl wichtigsten Ranking-Kriterium), aber auch schlicht an langsamen Ladezeiten (ganz wie oben: „Nur weg hier!“).
Jede Internetseite sollte also so schnell wie möglich geladen werden. Einem Foto-Blog mit vielen großformatigen Bildern wird das sicher schwerer fallen, als einer übersichtlichen Firmen-Homepage. Dennoch gilt: so schnell wie möglich. Ein Geschwindigkeitsfaktor ist dabei der Provider, der den Webspace, den Webserver, zur Verfügung stellt. Langsame Hardware oder zu viele gleichzeitige Anfragen an den Server (durch andere Kunden des Providers) können jede Internetseite ausbremsen. Die gut überlegte Auswahl einer Serverlösung ist also ein Schritt auf dem Weg zur schnellen Website. Doch wesentlich wichtiger ist es meist, zunächst die eigene Website zu optimieren.
Schlank bedeutet: ohne unnötigen Ballast. Was beim Menschen das Fett, ist bei Websites:
Beides zu optimieren ist grundlegende Arbeit beim WebDesign.
Um Beides zu reduzieren, hilft es, auf überflüssige Design-Kniffe zu verzichten. Eine aufwändige Begrüßungs-Grafik, viel JavaScript-Bewegungs-Schnick-Schnack, viele Web-Fonts – all das muss überlegt angewendet werden. Oder eben nicht angewendet werden. Auch, wenn es cool aussieht: Weniger ist oft mehr, und zu viel Schokolade ist ungesund ;-)
coon software design hat sich darauf festgelegt, beim Webdesign die folgenden Richtlinien zu beachten. Jede davon verhindert unnötige Rechenzeit (auf dem Server wie auch im Browser), unnötige Serverzugriffe (insbesondere auf Server Dritter) und unnötigen Datenverkehr:
Es ist klar, dass manche Web-Projekte unter diesen Maßgaben gar nicht funktionieren würden. Manche sind auf umfangreiche Scripte, viele Datenbankzugriffe und externe Daten angewiesen. Diese Websites sind nicht unsere Zielgruppe. Wir konzentrieren uns auf die Vielzahl kleiner bis mittlerer Homepages ohne ausschweifende Funktionalitäten. Schön sollen sie aussehen und ansprechenden Inhalt bieten. Außerdem sollen sie gut bei den Suchmaschinen ranken und daher – schnell sein.
Auch klar ist, dass es ein gewisses Know How braucht, um eine unserer Websites zu pflegen. Wordpress z.B. bietet viele Komfort-Werkzeuge (nicht zuletzt den Gutenberg-Editor), die aber auch eine Menge Ballast mit sich bringen. Bei uns dagegen wird jede Seite direkt in HTML geschrieben, mit CSS formatiert und mit PHP ausgeliefert. Das ist schlank und schnell im Betrieb, aber umständlicher beim Erstellen. Daher gehört die dauerhafte Wartung einer Website zu unseren festen Angeboten.
→ Weiter im Abschnitt Warum nicht Wordpress?
Die Internetseiten von coon software design sind handgemacht. In der Regel verwenden wir kein Wordpress und kein anderes Content Management System (CMS), sondern programmieren jede Seite direkt in HTML, der grundlegenden Text-Beschreibungssprache aller Internetseiten. Mit diesem Vorgehen sind wir sicher nicht die Schnellsten, aber vielleicht die Gründlichsten. In jedem Falle haben wir mit dieser Philosophie zu jeder Zeit volle Kontrolle über den Code und seine Auswirkungen. Dies und die folgenden Eigenschaften machen unsere Produkte einzigartig.